Flüssigprodukte für Pflanzen

Wir unterscheiden folgende Anwendungen:

Pflanzendüngung über Blattwerk

Pflanzenstärkung über Blattwerk

Pflanzenbehandlung über Blattwerk

Bodenbehandlung über Pflanze

Reine Bodenbehandlung

Pflanzendüngung über Blatt oder Halm

Eine Blattdüngung ersetzt keine Bodendüngung, ist aber die schnellste und gezielteste Art den Pflanzen Nahrung zu geben. Ganz besonders wenn hier Nährstoffe fehlen oder eine Bedürftigkeit vorhanden ist. Dazu muss man wissen, dass Pflanzen über ihr Blattwerk ca. 90 bis  95% der Nährstoffe aufnehmen können. Über den Boden ist das in dem Umfang nicht möglich, da zu viele Parameter stimmen müssen, um eine optimale Nährstoffaufnahme zu erreichen (neben den biologischen und physikalischen müssen auch die mineralischen, bio-chemischen Bedingungen passend sein). In der Regel bzw. bei guten Bedingungen sind nicht mehr als 50% erreichbar.

Blattdüngungen mit Snoek-Produkten sollten nie mehr als 1 bis max. 1,5%-ige Spritzbrühen enthalten.

Behandlungsintervalle (allgemein, wenn nichts anderes vereinbart):

Bei Bäumen und Büschen alle 4 Wochen.

Bei stark zehrenden Pflanzen alle 7 Tage.

Bei sonstigen Gewächsen im Normalfall etwa alle 10 bis 14 Tage.

Bei (abiotischem) Stress sowie Schwäche alle 2 Tage (mind. 48 Stundenintervalle). Ansonsten nach Augenschein und Dosierung: Das heißt, bei kurzen Intervallen sollten die Spritzbrühen nicht mehr als 0,1 bis 0,3% (0,5%) betragen. Je kürzer das Intervall ist, umso dünner sollte die Spritzbrühe sein.

Blattdüngungen können immer einhergehen mit einer 3 bis 5%-igen Bodendüngung. Bei Umstellungen von bisher konventionell behandelten Böden am Start 2-mal 5% und zusätzlich Algenkalk ca. 200 g pro m² pro Jahr sowie die gleiche Menge Steinmehl/Silkaben einarbeiten, wenn nichts anderes vorgegeben wird (bei Bäumen die Baumscheibe behandeln).

Allgemein gilt, Blattdüngungen können mit Snoek-Produkten jederzeit vorgenommen werden. Es gibt keine Wartezeiten. Flüssigdüngungen werden immer dann relevant, wenn schnelle Ergebnisse erzielt werden müssen oder eine Stressbehandlung erfolgen muss.

Blattdüngungen sollten immer nach oder vor Sonnenschein (nie bei Sonnenschein) und besonders nach Regen, also als Blattwaschungen, erfolgen. Die Häufigkeit kann der Anwender entsprechend seinen Beobachtungen vornehmen.

Pflanzenstärkung über Blatt und Halm

Eine Behandlung zur Stärkung und Vorbeugung über Blatt oder Halm sollte in den gleichen Intervallen wie bei der Düngung über Blatt und Halm erfolgen:

Im Normalfall mit 1 bis max. 1,5%-igen Lösungen spritzen. Auch bei schwächelnden Pflanzen nie mehr als 1,5% pro Spritzgang verabreichen. „Besser schwächer dosieren, dafür häufiger anwenden“ lautet die Devise nach Snoek. Bei kurzen Intervallen nie mehr als 0,5% anwenden.

Bei Stress (abiotischem) 0,1 bis 0,3% pro Spritzgang verabreichen, mind. 48 Stunden-Intervalle, ansonsten nach Augenschein.

Pflanzen können Nährstoffe über ihr Blattwerk in 4 bis 8 Stunden umsetzen und in 48 Stunden komplett aufnehmen. Über den Boden kann dieser Vorgang bis zu einer Woche und mehr dauern. Wenn der Saftfluss unterbrochen ist, noch länger, sofern die Pflanze das durchhält.

Pflanzenbehandlung über Blattwerk

Generelle Pflanzenbehandlungen mit organischen und biologischen Mitteln über Kopf, Blatt oder Halm, wenn nichts anderes angegeben ist, 1 bis 1,5%-ige Lösungen pro Arbeitsgang verabreichen. Intervalle nach Angaben oder Augenschein bzw. Befall.

Bodenbehandlung über Pflanze (Kopf)

Sämtlich Flüssigprodukte können über die Pflanze auf den Boden angewendet werden. Hierbei sollten die Dosierungen zwischen 2 bis 3% nicht übersteigen.

Reine Bodenbehandlung

Bei reinen Bodenbehandlungen können die Dosierungen zwischen 1 bis 5% je nach Häufigkeit und Zeitpunkt liegen. Im Herbst und Frühjahr vor Vegetationsbeginn können die Dosierungen 5% betragen, dazwischen oder danach weniger. Für Umsteller gelten nochmal zusätzliche Dosierungen mit festen organischen Produkten. Dies gilt ebenso bei Bodenentgiftungen, Bodenhumus- und Kompostaufbereitungen.