Anwendungshinweise

für Obstgehölze, Koniferen, Hecken, Ziergehölze

Bodenbehandlung und Düngung

Während der Spätherbst- und Wintermonate die Baumscheibe mit Steinmehl, Mulch, Humus/Kompost oder organischen Nährstoffen abdecken. Bei Kalkbedarf Meeresalgenkalk und Meerwunder Seetang Granulat aufbringen. Als Mulch/organischer Humusdünger eignet sich hervorragend Vegano, besonders im Herbst und Frühjahr oder bei Neuanpflanzungen. Nur bei erkennbaren Wachstumsstörungen mit zusätzlichem organischem (N-Dünger) Hornmehl arbeiten. Zuviel Nährstoffdünger macht die Gehölze anfällig für Pilz- und Insektenbefall!

Behandlung während der Vegetationszeit

Monatlich einmal einen Bodenguss mit verdünnter Pflanzenjauche, Brennnessel-Extrakt, Ackerschachtelhalm-Extrakt oder Meeresalgen flüssig vornehmen.

Bei Obst bitte zusätzliche Anwendungshinweise beachten, dies gilt für das Fruchtwachstum und bei der Entnahme von Früchten.

Generell sollte für die Nährstoffgaben in der Vegetationszeit beachtet werden: Immer so viel nachdüngen, wie der Pflanze und dem Boden durch Verbrauch oder Sonstiges entzogen werden. Bei Stress zusätzlich eine Blatt- bzw. Nadeldüngung oder Blatt-bzw. Nadelversorgung vornehmen. Stress bedeutet Hitze, Staub, Trockenheit o.ä., hier muss häufig vor der Behandlung eine Blatt- oder Nadelwäsche vorgenommen werden.

Pflanzenstärkung (vorbeugend)

Zur Pflanzenstärkung, Stimulation des Pflanzenstoffwechsels sowie Stärkung des Immunsystems turnusmäßig Pflanzenstärkungsmittel anwenden. Meistens reichen vierwöchentliche Behandlungen oder zweiwöchentliche bei größerer Gefahr (z.B. bei Meldungen durch die Kammern).

Pflanzenstärkung (akut)

Für pilzanfällige Pflanzen kann unser Produkt Blattgrün als rein pflanzliches Reinigungsmittel verwendet werden. Die Behandlung mit Blattgrün ist meistens nur einmal notwendig. Bei Bedarf kann die Anwendung wiederholt werden, bis keine pilzlichen Schaderreger mehr vorhanden sind.

Pflanzenkrankheit

Kranke Pflanzen sollten durch Verbrennung entsorgt werden. Zu den spezifischen Krankheiten gehört auch der Virenbefall im Wurzelbereich.

Schnitt

Koniferen und verwandte Gewächse werden nicht geschnitten, sie bilden ab Stamm oder Leitästen selten neue Triebe, sondern werden kahl. Hecken, insbesondere Hainbuchenhecken werden nur einmal jährlich im Spätherbst bis Winter geschnitten. Ein Junischnitt würde die Pflanze übermäßig schwächen.

Alle anderen Gehölze werden einmal jährlich in der Zeit der Saftruhe von November bis Ende Februar geschnitten. Das verjüngt den Baum, hält ihn im Trieb und bringt Licht und Luft in das Geäst.

„Schneiden“ heißt nicht „schnippeln“!

Man nimmt am besten größere Astpartien ganz heraus, als jeden kleinen Trieb zu kürzen. Richtiges Schneiden will gelernt sein. Ein guter Schnitt und ständige, natürliche, aber keinesfalls übertriebene Düngung sowie Boden- und Blattversorgung gehören für gutes Wachstum und einen von sich aus gesunden Baum oder Strauch zusammen.

Zusätzliche Maßnahmen

Die früher selbstverständliche Stammkalkung findet heute kaum noch Anwendung. Dabei ersetzt sie einen guten Teil der Arbeit gegen Schädlingsbefall während des Frühjahres. Zugleich wird die Rinde ernährt, sie bleibt elastisch und die gefährlichen Frostrisse können vermieden werden. Dafür sind die heutigen Mittel, wie Silkaben Mineralpulver sehr wirksam und bequem anzuwenden.

Auch Leimringe um den Stamm sieht man nur noch selten. Aber auch sie ersetzen bis in den Sommer hinein Spritzbehandlungen gegen Insekten.

Wäscht man den Stamm mit Ackerschachtelhalmbrühe gegen vorhandene Gelege und fängt dazu noch ab Herbst die am Stamm und in der Rinde überwinternden Insekten bzw. ihre Gelege mittels Wellpapstreifen, so kann man mit diesen vier einfachen Mitteln den Schädlingsbefall und Spritzmitteleinsatz erheblich reduzieren.

Mit Läusen wird man leicht fertig. Es helfen Brennnessel-Extrakt-Spritzungen, Kaltwasserspritzungen, Seifenbrühe, Gesteinsmehl- oder Kalkbestäubungen und ähnlich „altmodische“, jedoch harmlose Mittel. Sie wirken heute noch so gut wie früher.

 

Die Pflanzenstärkungsmittel werden unterschieden nach:

Mittel zur Erhöhung der Widerstandskraft gegen pilzliche Schaderreger

Mittel zum Schutz vor parasitären Beeinträchtigungen

Mittel zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen tierische Schädlinge

 

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