Schädlinge im Erdreich
Schädlinge im Erdreich am Beispiel der Kartoffel
Junge Kartoffeln werden von vielen Schädlingen in der Erde bevorzugt:
Als Beispiel sieht man hier die Fraßstellen von Engerlingen (von Maikäfer oder Hirschhornkäfer, Bild 5, 1 und 2) und Schnecken. Zur Schadensvorbeugung wird Steinmehl in die Pflanzlöcher gegeben, das verdirbt den Fraßfeinden den Appetit. Auch das direkte Einpudern der Pflanzkartoffeln ist zu empfehlen (Bild 6).
Sind die Kartoffelpflanzen mit Kartoffelkäfern (Bild 3) oder Schnecken befallen, kann das Grün mit Ackerschachtelhalm-Extrakt befeuchtet und dann mit Steinmehl oder Meeresalgenkalk eingepudert werden (Bild 7).
Die Drahtwürmer (Bild 4) bevorzugen feuchten und dichten Boden. Bei Trockenheit suchen sie nach Feuchtigkeit und bohren sich in die Kartoffeln. In diesem Fall sollten die restlichen Kartoffeln sofort geerntet werden. Vorbeugend hilft hier gutes Auflockern bzw. das Umgraben des Bodens vor der Pflanzung. Die tiefer lebenden Würmer kommen so an die Oberfläche und werden von den Vögeln gefressen.
Dass die Engerlinge nicht vor Bäumen halt machen, beweist das Bild 8. Dieser vor nicht zu langer Zeit gepflanzte Apfelbaum hat dank der Engerlinge seine Nährwurzeln eingebüßt; hier hilft auch kein Wurzelbad zur Wiederbelebung.