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Meeresalgenkalk

Kohlensaurer Kalk aus Meeresalgen 80 % CaCo2

Zur Bodenversorgung und Verbesserung der Pflanzengesundheit, zur Pilz- und Insektenvorbeugung sowie gegen zu hohe Säurewerte des Bodens und im Komposthaufen.

Ausgangsstoffe: 100% kohlensauerer Kalk aus Rotalgen „lithothamnium calcareum“

Inhaltsstoffe: ca. 33% Ca Kalzium, 3.2% MgCO3 Magnesium und 10% organisch-mineralische Verbindungen. (Zucker, Vitamine, Proteine, Aminosäuren sowie alle Spurenelemente des Meerwassers).

Man sagt: „Kalk macht reiche Väter und arme Söhne“ und meint damit, dass Kalkgaben den Boden zur Höchstleistung anregen, ihn dabei aber auslaugen und nährstoffarm machen.

Das mag für Industriekalke und Gebirgskalke (Dolomitkalk) vielleicht gelten, denn diese sind biologisch arme Produkte, ihre Wirkung basiert vor allem auf Säurebindung durch das Kalkmolekül.

Meeresalgenkalk dagegen stellt etwas ganz anderes dar: Kalkalgen, die wie Broccoliköpfchen aussehen und im klaren Meerwasser, wie z.B. vor der französischen Atlantikküste wachsen, sammeln den im Meerwasser vorhandenen Kalk, zugleich aber auch die vielen anderen Dünge- und Wirkstoffe, von denen das Meer so reich ist. Sind die Kalkalgen groß und schwer geworden, brechen die Köpfchen ab und werden nun von Fangschiffen mit einem Saugrüssel vom Meeresboden abgesaugt, an Land gebracht, getrocknet und vermahlen. Die Ausbeute ist gering und wird streng reglementiert, damit die Algenfelder nicht zerstört werden.

Hierbei handelt es sich um den frischen Algenkalk. Er enthält neben Calziumcarbonat zugleich auch Magnesiumcarbonat, Aminosäuren, Proteine, Vitamine, viele Zuckerarten und alle Spurenelemente des Meerwassers.

Liegt dieser Meeresalgenkalk schon lange auf dem Meeresboden, z.T. unter Sandschichten begraben, so nennt man ihn „Maerl“. Das Produkt sieht rötlich aus, der frische Meeresalgenkalk dagegen ist hellgrau.

Wir verwenden ausschließlich den frisch geernteten Meeresalgenkalk, der feinst vermahlen ist, so dass seine Wirkstoffe auch sofort verfügbar sind. Meeresalgenkalk kann fast ebenso vielseitig angewendet werden, wie Steinmehl, jedoch mit stärkerer Betonung auf Düngewirkung und Bodenlockerung.

Anwendung und Aufwandmengen auf Böden: zwischen 50 – 80 g/m2 2 - 3mal jährlich ausstreuen.

Anwendung und Aufwandmengen auf Pflanzen: Zum Spritzen 2–4 % in Wasser lösen (200 g/10 l) oder Pflanzen bei feuchtem Blattwerk gründlich einpudern. Anwendung 14 – 21 tägig.

Geeignet für den ökologischen Landbau gem. Anhang II Durchführungsverordnung (EU) 2021/1165.

Lagerungshinweise: Trocken, vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt lagern. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Dünger nicht in Abwasser oder freie Gewässer gelangen lassen. Keine Mischung mit Futtermitteln. Empfehlungen der amtlichen Beratung gehen vor.