Anwendungsempfehlung

Für Baum- und Beerenobst, Gemüse und Zierpflanzen

Allgemein

Wir empfehlen uneingeschränkt den sogenannten „biologischen Anbau“. D.h. die Vermeidung chemischer Pflanzenschutzmittel gegen Insekten und Schadpilze, aber auch wasserlöslicher, schnell wirkender und besonders Stickstoff enthaltender Düngemittel. Eine solche Pflanzenpflege funktioniert ausgezeichnet, den auf einem gesunden, belebten Boden, mit möglichst hohem Humusgehalt, wachsen Pflanzen, die aus ihren natürlichen Widerstandskräften heraus mit Schädlingen und Krankheiten fertig werden und uns so zu bekömmlicher, gesunder Nahrung oder Frucht verhelfen.

Alle unsere Produkte entsprechen den Anforderungen dieses naturgemäßen Anbaues. Sie bestehen ausschließlich aus natürlichen, abbaubaren Rohstoffen, sind frei von chemischen Verbindungen und stören weder die Pflanzengesundheit noch das Insekten-, Tier- und Bodenleben. Sie haben sich seit vielen Jahren bewährt. Alle Produkte können sowohl einzeln als auch in Mischungen miteinander angewendet werden.

Alle fettgeschriebenen Artikel sind unsere Produkte oder bei uns erhältlich. Die nachfolgenden Empfehlungen sind bewährt und stammen aus der Praxis. Sie sind jedoch an Ihre Klima- und Bodenverhältnisse anzupassen und können deshalb nur Anregungen sein.

Bodenbehandlung

Die nachstehend aufgeführten Mittel können, je nach Bodenbeschaffenheit und ‑zustand einzeln, gemeinsam oder auch nacheinander angewendet werden. Man kann sie aufstreuen oder in Wasser verrührt mit der Gießkanne ausbringen. Auch das Aufstreuen auf eine Schneedecke ist günstig. Bei offener Erde sollten sie leicht eingeharkt werden.

Meisterdünger - fest Ein biologischer Volldünger (N-P-K) mit hohem Humus- und Algengehalt. Sehr energiereich. Er wird angewendet, wenn eigener Kompost nicht ausreichend vorhanden ist, oder Meerwunder Seetang Granulat nicht separat gestreut oder flüssig gegeben wird.

Silkaben Mineralpulver Zur Stärkung und Schadensvorbeugung, härtet das Pflanzengewebe, verstärkt die pflanzeneigenen Widerstandskräfte gegen Krankheiten und Schädlinge, fördert die Zucker- und Aromabildung. Jedoch wird die Anwendung auf dem Boden nur dann empfohlen, wenn nicht mit Steinmehl, Quarzmehl oder Meeresalgenkalk separat gedüngt wird.

Steinmehl als unerlässliches Mittel zur Mineralversorgung,

Quarzmehl zur Förderung der Energiebilanz und Blütenbildung.

Meerwunder Seetang Granulat zur Spurenelementversorgung intensiv genutzter Böden. Fördert Aroma, Färbung, Geschmack und Haltbarkeit der Gartenfrüchte.

Meeresalgenkalk zur Bodenlockerung bei schweren und zur Säurebindung bei sauren Böden. Gleichzeitig werden viele verschiede Nährelemente dem Boden zugeführt.

Hornmehl zur biologisch richtigen Stickstoffversorgung ertragsarmer Böden. Der Stickstoff fließt langsam, da er erst durch das Bodenleben pflanzenverfügbar wird. Daher sind kaum Düngefehler möglich. Sehr gut für Starkzehrer im Gemüseanbau geeignet.

Anwendung der Düngemittel

Wichtigstes Düngemittel ist der selbst erzeugte Kompost oder gute käufliche Humus-mischungen mit Stallmist. Keine Rindenkomposte, keinen Torf oder irgendwelche preiswerten Mischungen unbekannter Herkunft verwenden.

Für die Nachdüngung im Sommer ist eine Flüssigdüngung vorteilhafter als Feststoff-düngung, denn sie geht sofort in den Wurzelbereich und kann direkt aufgenommen werden. Besonders bei Hitze und Trockenheit gibt man in das Gieß- oder Spritzwasser eine Gabe Flüssigdünger. Hier haben sich Meeresalgen, Vinalga, Meisterdünger flüssig mit Ackerschachtelhalm-Extrakt sowie Brennnessel-Extrakt oder selbst hergestellte Pflanzenjauchen mehr bewährt als der Streu von Festdüngemitteln. Unsere Flüssigdünger können allesamt auch zur Blattdüngung verwendet werden.

Um schnellste Düngeerfolge zu erzielen, empfiehlt sich während der Vegetationszeit eine Blattdüngung mit einer Spritze oder Gießkanne vorzunehmen, jedoch in leichterer Dosis und nicht im prallen Sonnenschein oder bei Regen.

Je nach Bodenbedarf wird zusätzlich Steinmehl und Meeresalgenkalk aufgestreut.

Steinmehl hat so viele günstige Eigenschaften, dass man es, außer bei sehr sandigen Böden, immer mit anwenden sollte.

Quarzmehl wird hinzugefügt, wenn das Baum- oder Buschobst in der Vergangenheit blühunwillig war. Anstelle von Quarzmehl kann auch Silkaben Mineralpulver genommen werden.

Meerwunder Seetang Granulat wirkt sich auf Aroma, Geschmack und Gesundheit von Gewächs und Frucht immer positiv aus.

Hornmehl und der Langzeit- bzw. Bevorratungsdünger Hornspäne oder andere Nährstoffdünger sollten nur zurückhaltend gestreut werden, denn die Überversorgung mit Stickstoff, macht die Pflanzen anfällig, das Obst und Gemüse wird wässrig und weich, erzeugt Blähungen und wird anfällig gegen Krankheiten. Schwache Pflanzen werden immer zuerst von Schädlingen angefallen. Außerdem verlernen überdüngte Pflanzen das Bilden von Abwehrstoffen gegen Schädlinge. Zu empfehlen sind Dünger mit sehr vielen organischen und mineralischen Nährstoffen.

Zusätzlich

Die Bedeckung der Baum- und Strauchscheiben mit Mulchmaterial (Grasschnitt, Strohhäcksel, gehäckselter Pflanzenschnitt, Laub, usw.) ist immer günstig. Im Winter muss auf Mäuse unter der warmen Mulchdecke geachtet werden. Alle Mulcharten rotten schneller, wenn sie mit Steinmehl und Hornmehl oder Meisterdünger bestreut werden.

Auch Gemüsebeete sollten in der Vegetationszeit auf den Gehwegen und zwischen den Pflanzen eine Mulchdecke bekommen, so dass der Boden bedeckt ist. Das Bodenleben wird viel aktiver, der Wasserbedarf geringer und Nebenkräuter siedeln sich schwerer an. Nur, Schnecken lieben leider auch die Mulchschicht, aber dafür gibt es Schnecken Granulat!

Kompost ist der Segen des Gartens! Eine gute Kompostbereitung mittels aller kompostierbaren Abfälle aus Garten und Haus ist das „A und O“!

In Haus- und Siedlungsgärten empfehlen wir den Kompostsilo. Er ist sauber zu befüllen, man kann ihn gegen Vögel und Katzen gut abdecken, er ermöglicht eine gute Wärmeentwicklung und damit kurze Rottezeiten.

Die Kompostoberfläche sollte regelmäßig behandelt werden. Das Bepudern mit Steinmehl oder auch Meeresalgenkalk, das Besprühen des Haufens mit Baldrian Blütenextrakt, Meeresalgen, Brennnessel Extrakt oder selbst hergestellten Pflanzen-jauchen verbessern die Kompostqualität und Rottevorgänge ganz erheblich.

Kompostmeister lässt die Rotte schneller starten, bringt auch bei geringem Materialanfall, höhere Temperaturen in das Rottematerial und beschleunigt die bakterielle Umsetzung. Er fördert den Regenwurmbesatz und andere kompostumsetzende Insekten im Haufen. Er erspart auch das Umsetzen. Bitte beachten, dass keine kranken Pflanzen und Reste auf dem Kompost landen. Ebenso keine Schalen von Südfrüchten und Lebensmitteln.

Anwendungszeit

Bei Baum- und Buschobst

Gedüngt wird ab November bis Ende Februar vor dem Mulchen mit Feststoffen und nach dem Mulchen mit Flüssigstoffen. Bei Baum- und Buschobst genügt eine einmalige Versorgung auf die sogenannte „Baumscheibe“ (Kronentraufe). Nur bei überreicher Blüte und entsprechendem Fruchtansatz wird nach der Blüte noch einmal nach-gedüngt. Früchte verzehren viele Nährstoffe, entsprechend der Menge und dem Wachstum sollte man kleine flüssige Düngergaben verabreichen.

Bei Gemüsebeeten

Die gesamte Beetfläche sollte ab November gleichmäßig bestreut werden. Bis Februar auch auf stehengebliebene Pflanzenreste. Hier auf den unterschiedlichen Nähr-stoffbedarf der auf dem Beet geplanten Gemüsearten achten (Stark- bzw. Schwachzehrer, sowie Fruchtfolgen und deren pH-Werteinstellungen), pH‑Werte werden entsprechend unserer Aufkalkungstabelle eingestellt. Anfangs mit Einzelkomponenten wie z.B. Meeresalgenkalk.

Im Mai/Juni ist dann eine Nachdüngung nötig. Eine Kopfdüngung mit Flüssigdünger (z.B. mit Meeresalgen, Ackerschachtelhalm Extrakt und Brennnessel Extrakt oder selbst hergestellten Pflanzenjauchen usw.) wirkt dann spontaner als eine Bodendüngung!

Um festes, lagerfähiges Gemüse zu erhalten, sollte ab August keine Kopfdüngung mehr erfolgen.

Bei Fruchtwechsel auf den Beeten wird eine Neudüngung je nach Fruchtart vorge-nommen.

Bei Salaten und Gemüsen, die eine ständige Ernte gewährleisten, wie z.B. Tomaten, Gurken und Pflücksalaten, wird nach jeder Entnahme eine kleine Nährstoffgabe über das Gießwasser vorgenommen.

Zitat Snoek: „Was ich der Natur entnehme, sollte ich ihr zurückgeben, will ich eine gleichmäßig gute Qualität für die eigene gesunde Ernährung erhalten. Mit jeder Ernte entziehe ich dem Boden und den Pflanzen Nährstoffe, die ich doch erhalten will. Also füge ich sie wieder zu, um das Gleichgewicht im Boden zu erhalten“.

Gleichgewicht im Boden bedeutet auch, die guten und schlechten Organismen halten sich gegenseitig in Schach.

Im Gewächshaus

Gewächshausböden müssen auch im Winter regelmäßig gegossen werden, sonst nimmt der Boden im Frühjahr kein Wasser an! Die empfohlenen Düngemengen dabei etwas erhöhen, da der Boden durch den intensiven Wuchs der Pflanzen stärker von Nährstoffen ausgelaugt wird. Keine Triebdünger (wasserlösliche Volldünger) mehr verwenden, sondern Humus, Steinmehl, und unsere Mikronährstoffdünger (Meer-wunder Seetang Granulat, Meisterdünger, Meeresalgenkalk und Vinalga flüssig, pur oder mit Heilkräuterextrakten).

Als Pflanzenpflege

Im biologischen Anbau versteht man unter Pflanzenpflege bzw. Pflanzenschutz weniger die Behandlung der Gewächse oder Früchte gegen Schädlinge und Pilzschäden mit Spezialpräparaten, wie im chemischen Pflanzenschutz üblich, sondern den Aufwuchs gesunder Pflanzen, die selbst mit Schäden fertig werden. Alle Pflanzen haben nämlich ähnlich gut entwickelte Abwehrsysteme, wie wir sie aus der Tierwelt oder bei uns kennen. Überdüngt man sie nicht, schwächt oder verweichlicht nicht ihr arteigenes Immunsystem, sind Pflanzen auch ohne unsere Hilfe lebensfähig und bleiben gesund. Immerhin gibt es die Pflanzen länger als den chemischen Pflanzenschutz, dessen negative Auswirkungen infolge der meist völlig übertriebenen Anwendung immer mehr in unserer Umwelt bemerkbar werden.

Weil jedoch Umweltveränderungen und Umweltschäden auch Pflanzen beeinflussen, sollte es unsere Aufgabe sein, deren natürliche Abwehrkräfte zu aktivieren, zu stärken, indem wir ihnen vorbeugend geeignete Kräftigungsmittel (Biostimulanzien) zuführen. Genauso wie in der „Mischkultur“, wo Nachbarschaftspflanzen sich gegenseitig stärken und fördern, können wir ja auch entsprechende Pflanzenstoffe direkt zu führen, um solche Wirkungen zu erreichen.

Die „Heilpflanzen“ für Pflanzen sind seit tausend Jahren bekannt! Das Wissen ist mit den ersten sensationellen Erfolgen der chemischen Stoffe nur verdrängt worden. Wir entdecken jetzt wieder neu, was altbekannt war und erleben, dass wir auch ohne die Stoffe der Industrie eine gute und auch ausreichend gesunde Nahrung erzeugen können.

Alle unsere Produkte sind auf diesen Prinzipien aufgebaut. Wir sehen sie nicht als „Mittel gegen“, sondern als „natürliche Hilfe für“ an. Ihre Anwendung erfolgt nicht erst, wenn Schäden bevorstehen oder eingetreten sind, sondern als langfristige Vorbeugung und Anregung für die Pflanzen, ihre eigenen Abwehrkräfte rechtzeitig und ausreichend zu mobilisieren. Sie sollten den Pflanzen immer ein Höchstmaß an Nährstoffen zuführen oder ihnen zur Bevorratung dienen. Daher sind unsere Produkte so aufgebaut, dass sie ein Höchstmaß an Inhalts- und Nährstoffen für die Pflanzen enthalten.

Die nachstehend aufgeführten Produkte ermöglichen dem „Fachmann“ und „Ungeübten“ viele Variationen und spezielle Anwendungen. Man kommt aber auch mit wenigen Präparaten aus, wenn diese regelmäßig angewendet werden. Diese sind nachfolgend mit einem * besonders gekennzeichnet.

SILKABEN Mineralpulver* Ein vielseitig einsetzbares, fast unverzichtbares Produkt. Es festigt die Blattstruktur und ernährt das Zellgewebe. Damit werden viele positive Wirkungen erzielt. Zum Spritzen und Pudern geeignet. Es kann aber auch per Gießkanne ausgebracht oder einfach ausgestreut werden. Seit Jahren im Erwerbsanbau in ganz Europa verwendet.

Die Produkte: Meeresalgenkalk*, Steinmehl* und Quarzmehl* mit ähnlichen, jedoch spezialisierten Wirkungen wie das vorgenannte Erzeugnis.

Meeresalgen* Flüssiger Meeresalgenextrakt. Blattdüngend und –kräftigend. Spurenelement- und Mikronährstoffdünger. Besitzt gute Wirkungen gegen Pilzgefahren, fördert die Aroma- und Zuckerbildung.

Ackerschachtelhalm Extrakt Compositum* Die bekannte und erfolgreiche Abkochung des kieselsäurehaltigen Ackerschachtelhalmes unter Zugabe noch weiterer hochwirksamer Pflanzenauszüge und Kräuterextrakte. Es fördert die Abwehrkräfte gegen Pilze, Insekten sowie Spinnentiere und wirkt umfassend pflanzenstärkend und pflanzenschützend, sowie -stimulierend.

Brennnessel-Extrakt Compositum* Es kann für alle Anwendungen empfohlen werden, wie bei selbst hergestellten Jauchen oder Auszügen bzw. wie es die Gartenbücher empfehlen.

Es stärkt die Pflanzen, fördert die Krümelstruktur im Boden und besitzt eine sanfte Düngewirkung. Die Wirkung ist nie spontan, sondern benötigt einige Tage und evtl. wiederholte Behandlungen.

Bei selbst hergestellten Pflanzenjauchen kann zur Wirkungsverbesserung Steinmehl, Silkaben Mineralpulver (beide binden zugleich üble Gerüche), Meerwunder Seetang Granulat und selbst erzeugter Humus (wenn nicht vorhanden, Kompostmeister) beigegeben werden. Letzteren erst drei Tage vor der Anwendung zusetzen, also nicht mit vergären lassen. Diese Jauchen düngen und haben eine anerkannt gute Schutzwirkung. Sie werden zur Anwendung ca. 1:10 mit Wasser verdünnt und über die Pflanzen gebraust und können, durch ein feines Sieb gegeben, auch gespritzt werden.

Baldrian Blütenextrakt* Ein Spezialmittel zur Verbesserung des Blütenansatzes und gegen Frostschäden während der Blüte. Bei der Behandlung von Tomaten wird es allen Spritzbrühen beigefügt, um die Abwehrkräfte gegen Rost- bzw. Bräunepilze zu verbessern. Auch fördert es die Umsetzungsprozesse im Kompost und regt Regen- und Kompostwürmer zur Vermehrung an.

Anwendung

Bei Obstgehölzen

Stammanstriche können gut mit Silkaben Mineralpulver vorgenommen werden. Das ist besonders empfehlenswert im Februar, wenn die Säfte bei Sonnenschein schon am Stamm aufsteigen, Frostnächte dann aber die Rinde zum Platzen bringen könnten.

Stamm- und Kronenspritzung ab Knospendickwerden regelmäßig alle 10 bis 14 Tage mit Silkaben Mineralpulver unter wechselnden Zusätzen von Meeresalgen und Baldrian Blütenextrakt. Wichtigste Behandlungszeit ist ab Stadium „Mausohr“ bzw. „Erste Blättchen“ bis zur Fruchtbildung im Juni. Dann wieder, um die Früchte gesund heranreifen zu lassen. Die Spritzintervalle können dabei ab Juli auf 2 bis 3 Wochen verlängert werden. Nur nach Gewitterregen, Hagel usw. müssen unbedingt Zwischenbehandlungen erfolgen, um die Wetterschäden zu mildern. Ab August erfolgt nur noch eine Behandlung, um die Zuckergehalte zu erhöhen und Lagerfestigkeit zu verbessern.

Die Behandlungen von Kern- und Steinobst sind gleich. Bei Sauerkirschen, die von der Rutenkrankheit befallen sind (Spitzendürre, Monilia), in die Blüte Silkaben Mineral-pulver spritzen. Befallene Ruten abschneiden und verbrennen, oder über den Hausmüll entsorgen.

Bei Pfirsichen, die häufig die Kräuselkrankheit bekommen, wobei die jungen Blätter abfallen, schon vor Knospenaufbruch zweimal spritzen, oder Ackerschachtelhalm Extrakt mind. 1-mal wöchentlich verabreichen.

Bei Buschobst

Beim Winterschnitt regelmäßig gut auslichten und so ständig den Busch verjüngen! Zweimalige Behandlungen vor Knospenaufbruch mit Silkaben Mineralpulver. Danach alle 10 Tage mit Spritzbrühen, wie bei Obstgehölzen beschrieben, behandeln. Dieses ca. 14 Tage vor der Ernte einstellen.

Bei Stachelbeeren, die regelmäßig graue Beläge bekommen, der Brühe Blatt-Grün (homöopathischer Pflanzenreiniger) beigeben oder damit reinigen.

Bei Freilandgemüse

(Unbedingt die pH-Werte beachten!) Bei selbst gezogenen Jungpflanzen wirkt sich ein Saatbad mit Meeresalgen und Baldrian Blütenextrakt günstig auf Keimung und gute Keimlingsentwicklung aus. Beim Einsetzen der Jungpflanzen oder von Pflanzzwiebeln die Saatrille oder Boden und Wandung des Pflanzloches mit Meerwunder Seetang Granulat und Silkaben Mineralpulver bepudern. (Gilt auch für Blumenzwiebeln!) Bei vorgezogenen Pflänzchen das Wurzelwerk unbedingt vor dem Einpflanzen längere Zeit in Meeresalgen eintauchen.

Jungpflanzen sollten alle 8 bis 12 Tage mit einer Spritz- oder Brausebrühe aus Silkaben Mineralpulver unter Zusatz von Meeresalgen, im Wechsel mit Ackerschachtelhalm Extrakt behandelt werden. Damit wird die gesamte Pflanze überbraust oder gespritzt.

Bei Tomaten und Gurken wird allen Brühen Baldrian Blütenextrakt zugesetzt.

Salate werden nicht mit Silkaben Mineralpulver behandelt; die zarten Blätter würden zu hart werden. Sie werden nur mit Ackerschachtelhalm Extrakt und Brennnessel Extrakt gespritzt.

Diese Behandlung wird bis ca. 14 Tage vor Ernte fortgesetzt.

Sehr günstig auf alle Gemüsearten wirkt sich der Anbau nach den Regeln der Mischkultur aus. Zumindest Dill und Zwiebelgewächse sollten überall beigepflanzt werden! Dies gilt besonders für Tomaten, Gurken und Stangenbohnen. Diese Beipflanzen werden nicht geerntet – ihre Aromen sollen den Nahrungspflanzen bis zur Ernte helfen, gesund zu bleiben.

Bei Gewürz- und Heilkräuter

Nur mit Kompost und Steinmehl düngen. Dazu Meerwunder Seetang Granulat ab Vegetationsbeginn. Keinen Volldünger, vor allem keinen Stickstoffdünger geben. Mastige, hochgetriebene Gewürz- und Heilpflanzen bilden sonst wenig ihrer Wirk- und Aromastoffe aus.

Im Gewächshaus

Grundsätzlich gelten hier die gleichen Behandlungsempfehlungen wie im Freiland, nur können die Intervalle verlängert werden, denn hier wird ja nichts durch Regen abgewaschen und die Pflanzen nicht durch schlechte Witterung geschwächt. Meist genügt es, die nachwachsenden Triebe oder Früchte isoliert zu spritzen. Hier nur zu Spritzzwecken die ganze Pflanze benetzen, nicht aber zur Wasserversorgung. Diese findet nur am Boden statt. Und auch hier ist das Hacken wichtig! Zur besseren Befruchtung pflanzen Sie zudem ein bis zwei Borretsch dazu, dass lockt die Bienen an. Bei Schadinsekten Nützlinge einsetzten, bei Belägen den Pflanzenreiniger Blatt-Grün verwenden.

Und: man kann Gartenarbeit auch übertreiben! Lassen Sie ruhig einige Beikräuter („Unkräuter“) zwischen den Gemüsepflanzen stehen. Diese bereichern den Boden, setzen Nährstoffe frei und verbessern so den Boden und das Leben darin! Auch dadurch wird die Pflanzengesundheit gefördert und der Geschmack des Gemüses verbessert. Nur überhand nehmen dürfen die Wildkräuter nicht, dann werden sie abgehackt, rausgezogen, aber niemals „weggespritzt“!

Nicht zu viel gießen oder sprengen. Hacken genügt oft, wirkt sich günstig auf den Boden aus und vertreibt indirekt auch Läuse!

Wenn gegossen werden muss, lieber nur ein- bis zweimal die Woche, aber dann gründlich mit abgestandenem Wasser aus der Regenwassertonne und immer mit einem kleinen Schuss Pflanzenjauche oder Algen darin.

Ähnlich ist es mit den sogenannten Schädlingen. Einige Läuse stören doch nicht! Vernichten wir sie mit Giften, so töten wir meist auch die Nützlinge unter den Insekten mit. Wir stören also das biologische Gleichgewicht, das sich in einem Garten „ohne Chemie“ von allein einstellt. Zu viele Schädlinge oder Krankheiten sind zuerst ein Anzeiger dafür, dass wir etwas falsch gemacht haben und die Natur nun wieder regulieren will.

Überdüngung, zu viel Gießen, zu viel Pflanzenschutz, der ja auch die Gewächse schwächt, falscher Standort, ungeeignete Bodenverhältnisse, falsche Nach-barpflanzen - das abzustellen liegt bei uns!

Bei Nadelgehölzen

Sie sind für eine Nadeldüngung dankbar. Drei- bis viermal jährlich eine Spritzung mit Meeresalgen oder/und Ackerschachtelhalm Extrakt sichern schöne, sattgrüne Nadeln. Bei Befall mit den gefürchteten Sitka-Läusen oder Milben müssen Nadelgehölze zunächst mit einem systemischen Spezialspritzmittel behandelt werden, sonst wirken die nachfolgend angewendeten o.a. Stärkungsmittel nicht. In diesem Fall den Mitteln noch Steinmehl oder Silkaben Mineralpulver zusetzen, um die Nadeln zu härten und gegen einen erneuten Zuzug der Schädlinge zu stärken. Denken Sie daran, dass bei diesen flachwurzelnden Pflanzen auch im Winter an frostfreien Tagen gegossen werden muss! Viele Nadelgehölze vertrocknen regelrecht, wenn die Wurzeln infolge Bodenfrosts zu trockenstehen.

Bei Laubgehölzen

Diese werden ebenfalls von Läusen und Pilzen befallen. Wenn Obstbäume gespritzt werden, behandeln Sie die Laubgehölze doch gleich mit. Auch hier wirken Silkaben Mineralpulver zusammen mit Meeresalgen meist ausreichend. Für Düngung empfehlen wir die gleiche Behandlung wie bei Obstbäumen.

Bei Blumen

Nur zurückhaltend düngen. Steinmehl und Meerwunder Seetang Granulat zur Bodenversorgung bringen bessere Farben und Duft. Zur Blattdüngung Meeresalgen oder Vinalga spritzen.

Bei Rosen

Im Frühjahr Steinmehl und Meerwunder Seetang Granulat sowie Quarzmehl in den Boden einarbeiten. Düngen mit Meisterdünger oder Kompost. Nach Austrieb mit Meeresalgen und/oder Ackerschachtelhalm Extrakt spritzen.

Diese Behandlung vertreibt auch infolge der nun härteren Blattstruktur Läuse. Bei Mehltau den Spritzbrühen noch Netzschwefel beifügen.

Ein Tipp: Pflanzen Sie in die Rosenbeete einige Tagetes und/oder Zwiebelgewächse (Zwiebel, Schnittlauch, Knoblauch). Diese Beipflanzen wirken günstig gegen Mehltau und Läuse.

Beim Rasen

Wir unterscheiden zwischen blühender Wiese und dem ständig geschnittenen Rasen. Auch eine Wiese ist für eine Düngung mit Steinmehl, Meeresalgenkalk (gegen Versäuerung) und Humus dankbar, die Blumen blühen umso besser.

Der eigentliche Rasen benötigt, infolge des ständigen Schnittes jedoch stickstofffreien Volldünger. Humus mit zusätzlich Hornmehl (wenn nicht vorhanden, Meisterdünger) sowie unbedingt Steinmehl und gelegentlich Meeresalgenkalk sind für ein flottes Wachstum notwendig. Gedüngt wird im Winter und mindestens drei- bis viermal während der Vegetationszeit. Nach dem Düngen kräftig sprengen. Vermooste Stellen durch Vertikutiermaschine oder hartem Rechen ausräumen. Boden luftdurchlässig halten, indem einmal jährlich Sand gestreut wird. Rasenschnitt abräumen und als Mulch verwenden. Tipp: Nach jedem 2. Mähen eine kleine Wassergabe mit Vinalga Flüssigdünger oder Meisterdünger flüssig verabreichen.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg, Entspannung im Garten und ganzjährig gesunde nahrhafte Gartenfrüchte!

Ihr SNOEK-Team

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